Der Druck auf dem Wohnungsmarkt lässt sich offensichtlich in krimineller Weise ausnutzen - diesen Schluss lassen Ermittlungen zu, die die Kriminalpolizei jetzt in Gronau tätigt.
Nach den bisherigen Erkenntnissen stellt sich die Vorgehensweise dabei wie folgt dar: Über Internetplattformen veröffentlichen die Tatverdächtigen Wohnungsanzeigen. In der Folge vereinbaren sie mit Interessenten Besichtigungen der jeweiligen Wohnung und bahnen den Abschluss eines Mietvertrages an. Dabei kommt es schließlich zur Barzahlung von Provisionen und Kautionen. Im Nachhinein stellt sich heraus, dass die "Makler" gar nicht die Berechtigung zum Vermieten der Wohnung hatten - die Entscheidung darüber liegt beim Vermieter bzw. Verwalter.
Mit dieser Vorgehensweise soll bereits in mehreren Fällen ein finanzieller Schaden für die Betroffenen entstanden sein. Die Ermittler der Kripo gehen davon aus, dass es in Gronau weitere Geschädigte gibt. Sie bitten diese, unter Tel. (02562) 9260 Kontakt mit dem zuständigen Kriminalkommissariat in Gronau aufzunehmen. (to)