Ein aufmerksamer Zeuge hatte den Mann bemerkt und sofort die Polizei verständigt. Der 42-Jährige mit deutscher Staatsangehörigkeit befand sich in einer psychischen Ausnahmesituation und wurde noch am Abend in ein psychiatrisches Krankenhaus eingeliefert.
Nach ersten Erkenntnissen hatte der 31-jährige Dorstener seinen Pkw gegen 22:20 Uhr am Butenwall abgestellt. Nach dem Aussteigen sprach ihn unvermittelt ein Mann aggressiv an. In der Hand hielt der Unbekannte einen kleinen geöffneten Kanister und versuchte vergeblich, diesen mit einem Feuerzeug anzuzünden.
Widerstandslos festgenommen
Der Zeuge verständigte sofort die Polizei. Die eingesetzten Beamten trafen den Verdächtigen auf dem Hof einer Partei-Geschäftsstelle an. Dort ließ sich der Mann widerstandslos festnehmen. Bei einer anschließenden Inaugenscheinnahme der Örtlichkeit stellten die Beamten fest, dass der Festgenommene eine mutmaßlich brennbare Flüssigkeit an den Rollläden der Geschäftsstelle ausgebracht hatte.
Der 42-jährige Borkener befand sich augenscheinlich in einer psychischen Ausnahmesituation und machte auf die Polizisten einen stark verwirrten Eindruck. Nach ärztlicher Untersuchung auf der Polizeiwache Borken wurde der 42-Jährige auf Antrag der Ordnungsbehörde in ein psychiatrisches Krankenhaus zwangseingewiesen. Die Beamten leiteten ein entsprechendes Strafverfahren ein. Der Staatsschutz der Polizei Münster hat zunächst die Ermittlungen übernommen.
Unabhängig von dem Vorfall in Borken hat die Polizei im gesamten Kreisgebiet alle im Kontext mit der derzeitigen Vorwahlphase stehenden Örtlichkeiten weiterhin im Fokus.