In einer Asylunterkunft in Gescher hat ein 20-jähriger Afghane einen 21-jährigen Iraker mit einem Messer bedroht und ihn anschließend damit schwer verletzt.
Am frühen Samstagabend (25.5., 17:45 h) hatten Beschäftigte des Ordnungsamtes die Polizei aufgrund der Bedrohungssituation alarmiert. Noch während der Anfahrt der eingesetzten Polizeikräfte spitzte sich die Situation zu. Nach jetzigem Stand der Ermittlungen soll es in einem gemeinsamen Waschraum zu einer verbalen Auseinandersetzung zwischen dem 20-Jährigen und dem 21-Jährigen gekommen sein. Daraufhin soll er ihn unvermittelt mit Stichen in Hals und Rücken schwer verletzt haben. Anschließend flüchtete er zu Fuß.
Die eingesetzten Polizeikräfte konnten den Tatverdächtigen nicht weit vom Tatort entfernt festnehmen. Weitere Polizeibeamte leisteten dem 20-jährigen Verletzten bis zum Eintreffen eines Rettungswagens erste Hilfe. Er wurde mit einem Rettungshubschrauber mit lebensgefährlichen Verletzungen ins Krankenhaus gebracht. Mittlerweile besteht keine Lebensgefahr mehr. Ersten Erkenntnissen zufolge leidet der Tatverdächtige unter einer psychischen Erkrankung. Die Polizei Münster hat für die weiteren Ermittlungen eine Mordkommission eingesetzt. Eine Richterin des Amtsgerichts Münster erließ einen Unterbringungsbefehl wegen versuchten Totschlags gegen den 20-Jährigen.
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